Unser modernes Leben wäre ohne die umfassenden Infrastrukturen, die wir im Alltag kaum wahrnehmen, nicht vorstellbar. Oftmals nehmen wir das als völlig selbstverständlich war und denken gar nicht viel darüber nach. In Wirklichkeit wird aber sehr viel Aufwand betrieben, damit diese auch so reibungslos funktionieren, wie wir das gewohnt sind. Diese Infrastrukturen, wie etwa die Wasser- und Energieversorgung, Telekommunikation und Internet, Finanzwesen, Gesundheitsversorgung, Lebensmittelversorgung, usw. werden daher auch als Strategische oder Kritische Infrastrukturen bezeichnet. In den letzten Jahren sind vor allem durch die zunehmende technische (IT-)Vernetzung die wechselseitigen Abhängigkeiten und damit auch Verwundbarkeiten gestiegen. Umso wichtiger ist daher die Adressierung der steigenden Cyber-Herausforderungen aber auch die Notwendigkeit, sich nicht nur mit dem Thema „Schutz und die Verhinderung von Zwischenfällen“ zu beschäftigen, sondern auch mit möglichen Ausfallsszenarien. Denn es gibt nirgends eine 100-prozentige Sicherheit. Daher muss eine robuste Gesellschaft auch in der Lage sein, mit größeren Ausfällen umgehen zu können.
Hohe wechselseitige Abhängigkeiten und Verwundbarkeiten
Die Übersichtsgrafik (rechts) soll die oft wenig bewussten Zusammenhänge und Abhängigkeiten von Kritischen Infrastrukturen verdeutlichen. Vor allem auch, dass es nicht nur um Infrastrukturen geht, sondern um unsere persönliche Abhängigkeit von diesen.