Team Austria bei der ECSC 2024
Europameisterschaft im Hacken: So hat Österreich abgeschnitten.
Europameisterschaft im Hacken: So hat Österreich abgeschnitten.
Vom 8. bis 11. Oktober ermittelten Europa beste Nachwuchs-Hacker-Teams ihre Champions. 33 Europäische Teams (https://ecsc2024.it/teams) und 6 Gästeteams kämpften an zwei Wettbewerbstagen in jeweils 2 Formaten (Jeopardy und Attack/Defense) um den Europameister-Titel.
Unschlagbar einmal mehr das Team aus Deutschland, das sich mit beeindruckender Leistung– und damit in Summe zum 4. Mal in der 10 jährigen Geschichte der ECSC – zum Europäischen Champion hackte. Allerdings knapp vor dem Gastgeber Italien und Polen sowie Dänemark.
Österreich konnte in diesem kompetitiven Spitzenfeld mit Rang 5 überzeugen.
Das österreichische Team beeindruckte streckenweise mit Führungspositionen im Jeoardy-Bewerb (Tag 1) und einer unfassbaren Aufholjagd im Attack/Defense-Bewerb (Tag2) von Rang 29 auf zwischenzeitlich Rang 2 – und natürlich war die Erwartungshaltung nach dem Scoreborad-Freece an beiden Tagen zwei Stunden vor Ende des jeweiligen Bewerbes sehr hoch. Wir sind mit dem 5. Gesamtplatz unter 39 angetretenen Teams mehr als zufrieden und gehen sehr zuversichtlich in das 2025er Finale in Warschau, da wir ein vergleichsweise sehr junges aber schon extrem starkes Team am Start hatten. Es ist unbeschreiblich spannend zu sehen, wie harte Arbeit, Hingabe und Neugier in diesen Rang gemündet haben. Die Motivation und Entschlossenheit, die unsere jungen Talente auf dieser Reise gezeigt haben ist einfach großartig und Ansporn für uns alle bestmögliche Umgebungen für die Vorbereitungen auf nächstes Jahr zu schaffen aber auch noch mehr junge Menschen für Security und die Chance an so einem einzigartigen Event teilzunehmen zu schaffen.
Für Headcoach Marco Squarcina vom CyberSecurityCenter der TU Wien die logische Konsequenz der intensiven Vorbereitung auf die EM: „Für viele von uns in der CTF-Gemeinschaft ist die ECSC einer der am meisten erwarteten Wettbewerbe des Jahres. Die Messlatte wurde von den italienischen Gastgebern deutlich höher gelegt und zieht die besten Talente aus Europa und darüber hinaus an. Nach Monaten intensiver Vorbereitung, die auf unserem nationalen Auswahlprogramm aufbaute, zeigte Österreich außergewöhnliche Fähigkeiten und sicherte sich den 5. Platz von 38 Teams. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft, auf ihr Engagement, ihre technische Kompetenz und ihre Teamarbeit.“
Auch das Team Austria rund um Kapitänin Lea Holter bestehend aus Sarah Nöbauer, Jonas Heschl, Matthias Pleschinger, Dominik Apel, Fabian Gurtner, Johannes Puinbroek, Johannes Berndorfer, Jannik Schager, Georg Felber zeigte sich vom Niveau der Veranstaltung begeistert. „Die schwersten Aufgaben seit wir überhaupt ECSC spielen, aber auch die stärksten Gegner auf die sie bei einer ECSC je getroffen sind – der ECSC2024 Champion Deutschland aber auch der Vize-Europameister Italien spielten in einer anderen Liga und der Rest Europas musste und konnte auf Grund dieser Performance akzeptieren, dass kein Weg am Sieg von Deutschland und Italien vorbeigeführt hätte. Wir sind mit Rang 5 sehr zufrieden, da die Leistungsdichte dieses Jahr in Turin einfach unfassbar hoch war und jedes der Teams hinter Österreich bis Rang 10 genauso gut vor uns sein hätte können. Genau so stellen wir und ein EM Finale vor. Superschwere aber superherausfordernde Challenges, geniale Atmosphäre einfach ein Traum beim Finale in Italien dabei zu sein.
Schlussendlich wurde es Platz 5 in der Gesamtwertung. An der Spitze konnte Deutschland knapp den Sieg erringen. Italien, das Heimvorteil hatte, konnte trotz einer überragenden Leistung bei Attack/Defense nicht Deutschlands Vorsprung aus der Jeopardy-Runde aufholen.
Hier die Top 10 und die Gesamtpunkte:
Österreicher tatsächlich unschlagbar!
Beim Final-Bewerb der openECSC, an der über 4000 Spieler aus 142 Nationen teilnahmen, herrschte Rot-Weiß-Rot mit einem überwältigenden Matthias Pleschinger vom Team Austria vor. Nicht nur dass er alle 3 Vorrunden und das Finale gewann, war der junge Salzburger auch der Einzige, dem es gelang jeweils alle Aufgaben zu lösen was Standing Ovations aller Teilnehmer des ECSC Finales einbrachte – ein großes Versprechen an die Zukunft das heute schon mit überragenden Leistungen überzeugt und wichtiger Eckpfeiler im Spiel der Österreicher wurde.
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